Eine weitere bedeutende Rolle in der deutschen Hochschulwelt spielt die Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft. Sie wurde erst im Jahre 1975 gegründet und beinhaltet in ihrer gesamten Ausrichtung viele Aspekte der Anthroposophie, die wiederum vom Rudolf Steiner begründet wurde.
Ohne es direkt und zu offen beim Namen zu nennen, setzt die Hochschule in vielen Aspekten auf Rudolf Steiners Weltanschauung und auf sein Bild vom Wirken und Sein des Menschen. Die gesamte Ausrichtung der Alanus Hochschule ist somit ganzheitlich. Wer hier studiert, bekommt darum mehr als anderswo.
Die gesamte Persönlichkeit wird gefördert
Es geht mehr als nur um die Kunst oder das Etablieren des eigenen künstlerischen Potenzials, es geht vielmehr um das gesamte Wirken der einzelnen Menschen auf Umwelt und Gesellschaft. Darum wird der Entwicklung der Persönlichkeit einen großen Stellenwert zugesprochen.
Wer die Alanus Hochschule nach seinem Studium verlässt, soll der Welt etwas zu geben haben. Er soll der Gesellschaft einen wichtigen Dienst erbringen. Dies hat natürlich stets etwas Idealistisches, doch ohne geht es kaum. Dies gilt besonders in der heutigen Zeit, in der persönliche Vorteile und Gewinne sehr stark in den Vordergrund gerückt sind. Alanus-Absolventen können und wollen hier einen neuen Weg gehen.
Kunst ist schließlich so viel mehr
Dies wird besonders an der Alanus überdeutlich. Kunst kann die Welt wieder vereinen und zu etwas Besserem machen. Dies darf entsprechend honoriert werden.
Das humanistische Weltbild von Schiller, Humboldt und eben auch besagtem Rudolf Steiner liefert die theoretische und praktische Grundlage dies auch umzusetzen. Der große Andrang, der von Jahr zu Jahr steigt, macht Hoffnung. Denn bei der Kunst geht es um mehr als um schöne Bilder und Skulpturen. Sie hat die Verbindung zum großen Ganzen und in ihr findet man das Verständnis und die Lösung gesellschaftlicher Probleme.